Tag der Daseinsvorsorge am 23.06.2022

Daseinsvorsorge vor großen Herausforderungen, auch bei den Stadtwerken Burg

Am 23.06.2023 findet bundesweit der sechste Tag der Daseinsvorsorge statt. Auch in diesem Jahr zeigen die Mitglieder des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) mit vielen Aktionen, wie die Energie-, Wasser- und Internetversorgung ebenso wie die Abwasser- und Abfall-entsorgung funktionieren und welcher Aufwand dahintersteckt. Aber vieles ist anders, als in den Jahren zuvor. Die Auswirkungen des Ukrainekriegs spüren wir alle: Daseinsvorsorge gerät unter Druck.

Daher rücken die Stadtwerke Burg die möglichen gravierenden Folgen eines Gaslieferstopps und dessen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen in den Fokus des heutigen Tages. Um die gravierenden wirtschaftlichen Folgen eines Gaslieferstopps zu begrenzen und eine Schieflage zu verhindern, braucht es jetzt einen wirksamen Schutzschild auch für kommunale Energieversorger.

Kommunale Unternehmen und Stadtwerke tragen deutschlandweit als Betreiber kritischer Infrastrukturen und Erbringer der Leistungen der Daseinsvorsorge eine besondere Verantwortung

„Bei den Stadtwerken Burg sind jeden Tag 72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Herzblut und Expertise im Einsatz. Sie versorgen Bürgerinnen und Bürger im Jerichower Land und auch darüber hinaus zuverlässig mit Strom, Gas und Wärme und werden dies auch zukünftig unter sicherlich herausfordernden Bedingungen tun“, so Dr. Swen Löppen, Geschäftsführer der Stadtwerke Burg. Gerade jetzt ist es daher wichtig, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die nötige Wertschätzung entgegenzubringen. Sie geben weiter ihr Bestes – für die Daseinsvorsorge, für uns alle.

„Die Arbeit der Stadtwerke wird leider allzu oft als selbstverständlich wahrgenommen. Doch die Versorgung mit Strom, Gas und Wärme erfordern gerade in diesen Zeiten enorme Anstrengungen."

Annette Meyer, Geschäftsführerin Stadtwerke Burg GmbH

Diese Aufgaben stehen unter Druck und der Druck wächst. Wir wollen am heutigen Tag der Daseinsvorsorge auf den Ernst der Lage aufmerksam machen und ins Bewusstsein rufen, dass auch Daseinsvorsorge mehr Anstrengungen bedarf.

Vor allem Stadtwerke müssen effektiv gegen die Risiken eines Lieferstopps abgeschirmt werden, da sie selbst von Vorlieferanten abhängig sind und gleichzeitig Lieferverpflichtungen gegenüber ihren Kunden haben. Ändern sich da kurzfristig die Bezugsquellen, ist das aktuell und auf absehbare Zeit mit erheblichen Kostensteigerungen verbunden, die viele schon aus sozialen Gründen nicht 1:1 weitergeben können. Hier sollte die Politik Stadtwerke frühzeitig dabei unterstützen, dies abzufedern. Schon vor einem weitergehenden Lieferstopp brauchen wir ganz konkret eine Absicherung in Ergänzung zu den bereits angekündigten Hilfen für Energieversorgungsunternehmen, die ihre Energiebeschaffung an den Börsen durchführen. Schon der Ausfall einzelner kommunaler Unternehmen kann die gesamte Energieversorgung ins Wanken bringen.“, so Annette Meyer.

Die aktuellen Meldungen zur Reduzierung der Gaslieferungen über Nord Stream 1 zeigen: Wir müssen uns bestmöglich auf einen möglichen Gaslieferstopp vorbereiten. Hierzu sind verschiedene Maßnahmen nötig. Das Einsparen von Energie ist dabei ein wesentliches Element:

„Das Gebot der Stunde ist für jeden von uns, Energie einzusparen. Jede Kilowattstunde Gas, die wir jetzt nicht verbrauchen, kann uns helfen."

Dr. Swen Löppen, Geschäftsführer Stadtwerke Burg GmbH