Die Stadtwerke Burg treiben den kommunalen Klimaschutz voran

Deutschland hat das Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Das gelingt natürlich nur dann, wenn alle gesellschaftlichen Akteure aktiv mitarbeiten. Die Stadtwerke Burg tun das bereits seit mehreren Jahren, vor allem um die eigene Geschäftstätigkeit mit der Verantwortung für den Klimaschutz in Einklang zu bringen. „Mit unserem Beitritt zur Stadtwerke-Initiative Klimaschutz im April 2022 haben wir diese Aktivitäten auf eine neue Basis gestellt, denn in unseren Augen gibt es keine Alternative zu entschlossenem Klimaschutz“, ist Dr. Swen Löppen, Geschäftsführer der Stadtwerke Burg sicher.

Die Initiative setzt gemeinsam Impulse für den Weg hin zu einer treibhausgasneutralen und schließlich nachhaltigen Wirtschaft. Dabei soll die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Stadtwerk gestärkt werden, um generationengerechte Ziele vor Ort zu verwirklichen und zugleich die regionale Wertschöpfung zu steigern. Als Mitglied der Initiative verpflichten sich die Stadtwerke Burg zur aktiven Umsetzung folgender konkreter Schritte in Richtung dieser gesetzten Ziele:

  1. Treibhausgasbilanz gemäß anerkanntem Standard erstellen und spätestens alle zwei Jahre aktualisieren
  2. Strategie zur Senkung klimawirksamer Emissionen festlegen
  3. Generationengerechte Ziele und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie erarbeiten und jährlich überprüfen
  4. Ziele und Maßnahmen der Strategie veröffentlichen
  5. Erkenntnisse und Erfahrungen mit den Mitgliedern der Initiative teilen

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) koordiniert und unterstützt diese Aktivitäten aller beteiligten Stadtwerke. Die ASEW prüft und bescheinigt zudem die Erfüllung der Verpflichtungen anhand eines fest definierten und transparenten Kriterienkatalogs.

Die Minderung klimawirksamer Emissionen stellt einen kontinuierlichen Prozess dar und basiert auf dem Prinzip Erfassen -> Mindern ->Kompensieren.

Mit der ersten Bilanz aller wesentlichen Treibhausgase (THG), die dem Greenhouse Gas Protocol zufolge den Geschäftstätigkeiten der Stadtwerke Burg GmbH und der Stadtwerke Burg Energienetze GmbH zuzuordnen sind, ist der wichtige Ausgangspunkt festgelegt. Ca. 162.000 Tonnen CO2-Äquivalente: So hoch ist der Anteil der Stadtwerke Burg im Basisjahr 2021 an den gesamtdeutschen THG-Emissionen von rund 762 Millionen Tonnen. Davon entfallen ca. 57% auf das Geschäftsfeld der Stromversorgung und ca. 40% auf das Geschäftsfeld Wärmeversorgung. Die verbleibenden 3% verteilen sich auf alle übrigen Geschäftstätigkeiten und interne Prozesse.

Die Strategie zur Senkung klimawirksamer Emissionen weist den Weg vom Status Quo der THG-Emissionen zu unserem langfristigen Ziel:

Die Stadtwerke Burg wirtschaften ab dem Jahr 2045 vollständig treibhausgasneutral.

Der initialen THG-Bilanz zufolge sind die Strom- und Wärmeversorgung eindeutig unsere Haupthandlungsfelder, für die wir kurz-, mittel- und langfristige Zwischenziele formuliert haben.

Die Stromversorgung unserer Kunden soll durch Ökostromlieferungen schrittweise treibhausgasneutral werden, wobei wir dieses Ziel für die Gruppe der Tarifkunden weitaus früher erreichen wollen als für die Gruppe der Geschäftskunden. Die dafür benötigten Ökostrommengen sollen letztendlich bevorzugt aus regenerativen Anlagen in der Region stammen. Eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung soll erreicht werden, indem die Versorgungssysteme stufenweise so angepasst werden, dass die wirtschaftlichen Potenziale an Umweltwärme und unvermeidbarer Abwärme vor Ort bevorzugt genutzt werden. 

 „Wir stellen uns diesen Herausforderungen und nehmen diese erste Fassung unserer Strategie zum Anlass, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch darüber zu kommen, was uns Klimaschutz im Jerichower Land bedeutet und was wir dafür leisten wollen“, betont Dr. Swen Löppen.

Wir prüfen und aktualisieren unsere Strategie mit ihren Zielen und Massnahmen jährlich.

Initiative Klimaschutz