Was sind dynamische Tarife?

Dynamische Tarife sind flexible Preismodelle, die sich in Echtzeit an verschiedene Faktoren wie Angebot und Nachfrage, Energieverbrauch oder Tageszeit anpassen. Diese Tarife ermöglichen es Ihnen, Kosten zu optimieren, indem Sie Strom zu günstigeren Zeiten nutzen können.

Vorteile: 

• Kostentransparenz und bewussterer Umgang mit Energie
• geeignet für Haushalte und Unternehmen, die ihre Nutzung flexibel planen können 

Nachteile:

• Hohes Risiko durch Preisschwankungen
• Zusatzkosten für intelligentes Messsystem
• keine Preisgarantie
• Basisverbrauch auch in Börsenhochpreiszeiten vorhanden

Der Grundpreis besteht aus:

Vertriebsgrundpreis: Ein fixer monatlicher Betrag, der unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch anfällt und die Kosten für Energiebeschaffung, Abrechnung und den Vertrieb abdeckt 

Netznutzungsentgelt-Grundpreis: Der fixe Grundpreis des Verteilnetzbetreibers im jeweiligen Versorgungsgebiet  

Kosten für Messstellenbetrieb: Veröffentlicht vom zuständigen grundzuständige Messstellenbetreiber auf der Internetseite.   

Zweck: Deckt die Fixkosten des Stromanbieters, wie Netznutzung, Zählerkosten und Abrechnung. 

Arbeitspreis:

Kunden ohne Smart Meter wird der Preis für jeden Kalendermonat wie folgt berechnet:  

Der monatliche Spotpreis in ct/kWh ergibt sich, indem die stündlichen Spotmarktpreise der EPEX Spot SE für den jeweiligen Monat mit dem Standardlastprofil H0 mengengewichtet werden. Anschließend wird diese Summe durch die Gesamtmenge geteilt, die dem entsprechenden Monat gemäß dem Standardlastprofil H0 zugeordnet ist. Die Berechnung erfolgt auf Basis der folgenden Formel: 

• Spotpreis: Stundenpreise der EPEX Spot SE in ct/kWh (verfügbar unter www.epexspot.com) 

• Durchschnittlicher Haushaltsverbrauch: Standardlastprofil für Haushaltskunden in Sachsen-Anhalt (H0-Profil) 

Es wird keine stundenscharfe Zuordnung basierend auf dem tatsächlichen Energieverbrauch vorgenommen 

Vertriebsgebühr: Aufschlag auf den EPEX-Spotpreis in ct/kWh 

Arbeitspreis Netznutzung: Das ist der Preis, den Sie für die Nutzung der Stromleitungen und des Netzes zahlen. Er deckt die Kosten für den Transport des Stroms von der Erzeugung bis zu Ihrem Haus. 

Konzessionsabgabe: Eine Abgabe, die an die Stadt oder Gemeinde gezahlt wird, weil Stromleitungen durch deren Gebiet verlaufen. 

KWK-Umlage: Diese Umlage unterstützt die umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), bei der gleichzeitig Strom und Wärme produziert werden. 

Aufschlag für besondere Netznutzung: Ein Aufpreis für Kunden, die das Netz auf spezielle Weise nutzen, z. B. bei besonders hohem Stromverbrauch zu bestimmten Zeiten. 

Offshore-Netzumlage: Ein Zuschlag, um die Kosten für den Anschluss von Windparks auf See (Offshore) an das Stromnetz zu finanzieren. 

Stromsteuer: Eine staatliche Steuer, die auf den Stromverbrauch erhoben wird und unter anderem umweltpolitische Ziele unterstützt.