Im Jahr 2012 haben die Volksbank Jerichower Land eG, die Stadtwerke Burg GmbH und die Burger Wohnungsbaugenossenschaft eG eine Genossenschaft für erneuerbare Energie im Jerichower Land gegründet.
Die Genossenschaft plant und errichtet Photovoltaikanlagen. Hierzu werden die Flächen von landwirtschaftlichen Betrieben, von mittelständischen Unternehmen und kommunale oder private Dachflächen verwendet.
So leisten wir unseren regionalen Beitrag zum globalen Klimaschutz.
Ökostrom, Grünstrom oder Naturstrom beschreiben umgangssprachlich die elektrische Energie aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (EE-Anlagen). Der Begriff ist nicht geschützt und bisher gibt es in Deutschland keine gesetzlich verankerte Definition. Für Verbraucher von Ökostromprodukten ist es daher gar nicht so einfach den Überblick zu behalten, bei welchen Stromprodukten tatsächlich und in welchem Umfang Strom aus erneuerbaren Quellen bezogen und die Energiewende aktiv unterstützt wird. Eine Orientierung bieten Zertifikate, Gütesiegel und Herkunftsnachweise. Doch auch hier besteht die Gefahr des Greenwashings.
Mit eigenen Photovoltaik-Anlagen (zum Beispiel auf den Dächern der Stadtwerke Burg) und möglichst in der unmittelbaren Region, möchten wir uns signifikant an der Ökostromproduktion beteiligen und von Ökostromimporten unabhängiger machen. Größter Erfolg hierbei ist der Bau und die Inbetriebnahme einer PV-Floating-Anlage. Errichtet wurde die 1.607-kWp-Anlage auf einer zum Werk gehörenden renaturierten Seefläche. Mit ihren 13.000 Quadratmetern bedeckt die Anlage etwas mehr als zehn Prozent des künstlich angelegten Sees.
Damit sich auch unsere Kunden einfach und wirtschaftlich für das Ziel Klimaschutz einsetzen können, haben wir für engagierte Hausbesitzer ein interessantes Produkt entwickelt. Mit unserem Rundum-Sorglos-Paket übernehmen die Stadtwerke Burg für ihre Kunden die Planung und Installation sowie auf Wunsch auch Finanzierung, Fernüberwachung und Wartung von Photovoltaik-Anlagen auf Kundendächern. Natürlich sind auch Speicher im Angebot. Mehr als 100 Einfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien wurden inzwischen mit PV-Anlagen ausgerüstet.
Die Stadtwerke Burg engagieren sich auch mit intelligenten Wärmekonzepten für eine klimafreundlichere Wärme- und Warmwasserversorgung. Durch die Kopplung von Wärme- und Stromproduktion vor Ort werden CO2-Emmissionen eingespart.
Die Stadtwerke Burg betreiben das Fernwärmenetze in Burg mit modernen und effizienten Wärmeerzeugungstechnologien. Versorgt werden öffentliche Verwaltungsgebäude, Schulen und Kindergärten und viele Mehrfamilienhäuser. Gleichzeitig stellen wir uns der Herausforderung einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Hierzu haben wir im Jahr 2024 die Transformationsplanung für die Dekarbonisierung der Fernwärme gestartet. Mit diesem Schritt sollen Maßnahmen erarbeitet werden durch die die Menschen in Burg die Möglichkeit haben grüne Fernwärme zu beziehen.
Leider ist es nicht möglich, alle CO₂-Emissionen vollständig zu vermeiden. Trotzdem können wir bereits mit kleinen Mitteln Gutes tun, indem wir die von uns verursachten Emissionen an anderer Stelle kompensieren.
Als klimaneutral bezeichnet man Handlungen und Prozesse, die keine Treibhausgase verursachen oder deren Emissionen vollständig kompensiert, d.h. anderweitig ausgeglichen werden.